Liken, teilen, taggen. Das war die Aufgabe, um beim Heimspiel der KIT Gequos auf die VIP-Couch von Adrians Cross zu kommen. Sofort gemacht und gehofft. Ich gewinne eigentlich nicht. Keinen der zig Thermomixer oder Bluethooth-Boxen habe ich je gewonnen, daher war mein Erstaunen umso größer. Mitten im Telefonat mit einer Freundin flippte sie völlig aus – „LEONIE!!! Da steht, Du hast gewonnen!!“
Kurzer Gegencheck mit meinem Karlsruher Lieblings-Mindset-Pusher Adrian. Ja! Wirklich.
Kurzerhand meinen Besten Freund informiert, dass ich ihn zum Basketball als VIP mitnehmen möchte, weil ich doch wirklich ein Glückskind bin – zwar weiterhin ohne fancy Küchengeräte, aber hey…;). Spontan und flexibel, wie er ist, kommt er mit. Freude!
In der Halle angekommen, wartet die grüne Couch sehr einladend in der Gequos-Ecke. Die Stimmung ist schon super und die Jungs wärmen sich auf. Voller Spielfreude, sehr ansteckend – Zwischenfrage: Wo können denn eigentlich ahnungslose Anfängerinnen Basketball lernen? Infos gerne an mich weiterleiten.
Wir also very VIP, gut versorgt, die besten Plätze. Was Regeln und Spielablauf angeht aber ehrlicherweise unwissend. Der Schulsport liegt unwesentlich lang zurück.
Wir genießen die energiegeladene Stimmung. Unsere Jungs machen wirklich beeindruckende Moves. Wie sie in Ballbesitz gelangen, die Gegner ausspielen, wie ein Panter blitzschnell, kraftvoll und anmutig den Ball versenken. Wahnsinn!
Von unseren VIP-Plätzen bekommen wir das Side-Coaching des Trainers und seine Begeisterung hautnah mit. „Head to the rim, head to the rim!“ Langsam erschließt sich uns, wie das hier alles abläuft. „DEFENSE!“ rufen wir, wenn die Gegner unter unserem Korb stehen – ein Hardcore-Fan macht es mit seiner Tröte vor.
Zwischendurch gibt es echte Emotionen, wie ich sie sonst nur vom Public Viewing bei EM oder WM kenne. Der Schiri ist nämlich unfähig und doof, finden wir. Er kann wohl nicht zählen. Schritte. Außerdem wertet er einen unserer Körbe nicht, obwohl sich ein Gegner dann noch ins Netz gehängt hat. Das macht man doch nicht! Die Halle bebt. Wahnsinn, wenn man so nah erleben darf, wie die Zuschauer als Kollektiv funktionieren und sich lautstark ausdrücken. Nebenbei frage ich mich kurz, wie das Schiri-Team alles gleichzeitig wahrnehmen und anzeigen kann – Schritte, Angriffszeit, wenn jemand zu lange in der Zone ist und was ich alles sonst gar nicht weiß. ABER: Den Korb nicht zu zählen, das war NICHT OKAY! Gewonnen haben wir trotzdem. Verdient!
Was kann mir besseres passieren an einem Samstagabend? Auf einer gemütlichen Couch mit dem Bestie direkt unterm Korb großen, energiegeladenen Männern zuzusehen, wie sie schwitzend und leidenschaftlich Basketball spielen. Herrlich!
Ich werde sicher wieder kommen – ob als Normalo oder VIP. Und mir nächstes Mal ein Autogramm holen. Wie ein echter Fan!
Bis dahin auch draußen: Head to the rim!

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